Der Herbst hält langsam aber sicher wieder Einzug! Die Tage werden kürzer und die Blätter an den Bäumen verfärben sich bunt. Knallrot, goldgelb und grasgrün leuchten die saftigen Äpfel an den Bäumen. Dieser süssen Versuchung konnten schon Adam und Eva nicht widerstehen! Die knackig frischen Äpfel haben mich inspiriert, eine feine Tarte-Tatin zu backen.
Äpfel vorbereiten
Richtig himmlisch wird die Tarte-Tatin natürlich, wenn die Äpfel gut geschält sind. Da sich die meisten Vitamine aber direkt unter der Schale befinden, habe ich die Äpfel nur grob geschält. So hoffe ich natürlich, dass die süsse Versuchung am Schluss auch noch ein paar Vitamine enthält. Danach werden die Äpfel in gleich grosse Schnitze geteilt und das Kernengehäuse entfernt. Richtig schnell und ganz bequem geht das mit einem Apfelteiler.
Äpfel caramelisieren
Je mehr Zucker für das Caramelisieren der Äpfel verwendet wird, desto goldiger sieht die Tarte-Tatin am Schluss aus. Ich versuche jedoch immer, den Zucker wo möglich etwas zu reduzieren. Es reicht deshalb, wenn der Boden der Kuchenform nach dem Einfetten dünn mit Rohrzucker bestreut wird. Der Zucker wird dann im Backofen während ca. 5-7 Minuten bei ca. 200 Grad Umluft caramelisiert. Hier empfiehlt es sich, diesen Prozess nicht aus den Augen zu lassen. Sobald der Zucker sich hellbraun verfärbt und geschmolzen ist, muss die Kuchenform sofort aus dem Backofen genommen werden.
Auf den caramelisierten Zucker werden nun einige Butterflöckchen gestreut – weil diese kalt sind, zischt das so richtig schön, während sie schmelzen. Auf diesem Butter-Caramel Belag habe ich die Apfelschnitze möglichst gleichmässig und übereinanderliegend in die Form geschichtet. So werden nun auch noch die Apfelschnitze während ca. 20 Minuten auf dem Caramel in den Ofen geschoben und gebacken.
Teigboden backen
Zuletzt wird nun noch der Boden gebacken. Das tönt etwas komisch, da die Tarte-Tatin am Schluss aber auf den Kopf gestürzt wird, ist der Boden dann jedoch wieder unten. Der Blätterteigboden wird deshalb wir ein Deckel über die gebackenen Äpfel gelgt. Damit das Caramel nicht auslaufen kann, empfiehlt es sich, den Teig am Kuchenrand schön nach unten zu schieben. Das geht am einfachsten mit einem stumpfen Messer. Damit sich der Teig während dem Backen nicht zu einer riesigen Blase aufbläht weil die heisse Luft nicht raus kann, empfiehlt es sich, den Teig vor dem Backen gut mit einer Gabel einzustechen.
Tarte-Tatin anrichten
Nach 15 Minuten ist die Tarte-Tatin fertig gebacken und kann aus dem Ofen genommen werden. Danach warte ich 2-3 Minuten, bevor ich sie auf die Kuchenplatte stürze. Während dieser kurzen Zeit kann der Teig etwas in sich zusammensinken, trotzdem kühlt sich das Caramel nicht zu fest ab. Zum Stürzen nehme ich die fertig vorbereitete Kuchenplatte und lege sie auf die Tarte-Tatin. Dann muss alles gut mit beiden Händen festhalten und auf den Kopf gestürzt werden. Tada, fertig ist die himmlische Tarte-Tatin!
Geniess die Apfel-Tarte-Tatin
Einfach nur köstlich ist die Tarte-Tatin, wenn sie lauwarm zusammen mit etwas Vanille-Eis, welches langsam über den Äpfeln schmilzt, genossen wird. Eine Inspiration für wahres Glück!